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Sex Coaching ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern Berufung.

Sex Coaching ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. Das Thema Sexualität begleitet mich schon mein ganzes Leben und liegt mir sehr am Herzen.

Ich habe Rechtswissenschaften studiert und seither als Juristin in internationalen Unternehmen gearbeitet. Allerdings galt meine wahre Leidenschaft immer den Themen Selbstliebe und Sexualität, weswegen ich mich über viele Jahre hinweg vermehrt und vielseitig in diesen Themenbereichen weitergebildet habe. Unter anderem habe ich eine Ausbildung zu Sexologischer Körperarbeit durchlaufen und bin zertifizierte Sex Coach™️. Dieser Studiengang an der SCU ermöglichte es mir, mein Wissen im Bereich klinische Sexologie zu vertiefen und eine fundierte Coachingausbildung zu erhalten.

Mein Wissen und meine Methoden beziehe ich zudem aus zahlreichen Ausbildungen in den Bereichen Yoga, Tanz, Meditation, Atemtechnik, Bewusstseinstraining sowie Tiefenentspannungstechniken. Ich arbeite ganzheitlich und immer individuell auf deine Bedürfnisse, Stärken und Ziele abgestimmt.

Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch das Recht und die Möglichkeit haben sollte, sein höchstes sinnliches Potenzial zu entfalten und eine authentische, bewusste und erfüllte Sexualität zu leben.

Wie bin ich zu Sex Coaching gekommen?

Ich werde immer wieder gefragt, wie ich denn dazu gekommen sei, Sex Coach zu werden. Wie gesagt begleitet mich das Thema Sex/Sexualität schon mein ganzes Leben lang. Ich kann mich noch gut erinnern, wie alles angefangen hat. Als ich vier Jahre alt war, war meine Mutter schwanger mit meinem kleinen Bruder. Ich war absolut fasziniert von der Tatsache, dass mein kleiner Bruder im Bauch meiner Mutter sein soll – und ich hatte Fragen, viele Fragen. Wie ist mein Bruder denn da reingekommen? Was macht er da drin? Wie kommt er da wieder raus? Und was genau hat der Storch mit der ganzen Sache zu tun? Nachdem ich sie lange genug mit Fragen gelöchert hatte, hat meine Mutter zwei Aufklärungsbücher für Kinder gekauft. Selbstredend musste sie mir diese monatelang wieder und wieder vorlesen. In den Büchern wurde erklärt, wie Babys entstehen und wie sie im Bauch der Mutter heranwachsen. Ich habe beide Bücher übrigens heute noch. Ich habe damals dank dieser Bücher verstanden: Sex ist dazu da, um Babys zu machen. Damit war ich erst einmal zufrieden. 

Aber nicht für lange. Als ich neun oder zehn Jahre alt war, begann ich die Frauenzeitschriften zu lesen, die in einer Ecke im Café meiner Eltern für die Kundschaft ausgelegt waren. Natürlich habe ich alle Artikel gelesen, bei denen es um Sex ging – schliesslich wusste ich da ja Bescheid. Allerdings war ich zunehmend verwirrt. In keinem dieser Artikel stand etwas über Babys. Stattdessen war häufig von «Orgasmus» die Rede und auch wenn ich nicht wusste, was das war, verstand ich aus dem Kontext, dass das etwas Begehrenswertes sein muss; etwas, das man gerne haben möchte.

Eines Tages hatte ich genug. Entschlossen ging ich mit einer der Zeitschriften in der Hand zu meiner Mutter (die gerade dabei war, eine Kundin zu bedienen) und fragte sie: «Mama, was ist ein Orgasmus?». Betretenes Schweigen im Café. Meine Mutter erklärte mir wenig später, was ein Orgasmus ist. Da habe ich verstanden: Menschen haben Sex, weil es etwas Schönes ist und sich gut anfühlt. 

Von da an gab es für mich kein Halten mehr. Ich wollte alles über Sex und Sexualität erfahren. Ich habe jeden Artikel und jedes Buch gelesen, die mir in die Finger kamen, und habe jeden Film und jede Sendung geschaut, die auch nur entfernt etwas mit dem Thema zu tun hatte. Ich wollte verstehen, was Menschen Freude und Lust bereitet, warum Menschen Sex haben und wie. Ich war vollkommen fasziniert. Gleichzeitig verstand ich instinktiv, dass Sexualität etwas Kostbares ist; etwas, das ganz mir gehört und was eine Quelle von Vitalität, Freiheit, Genuss, Kraft und Kreativität sein kann. Dass Sexualität ein Teil von mir ist – von uns allen ist. Später habe ich dann auch alle möglichen Kurse, Workshops, Events und Ausbildungen besucht, die ich finden konnte. So habe ich mich auf meine ganz eigene persönliche Reise begeben, um heraus zu finden, wer ich als sexuelles Wesen wirklich bin – losgelöst von den Vorstellungen und Ansprüchen anderer. Für mich war und ist dies eine Reise hin zu einem Leben im Einklang mit meiner authentischen Sexualität und in tiefer Verbundenheit mit meiner Weiblichkeit. Diese Reise ist natürlich nie abgeschlossen und sie war auch nicht immer einfach und spassig. Aber sie lohnt sich. Für jeden Menschen. 

Ich bin meiner Mutter bis heute unendlich dankbar, dass sie mich niemals für mein Interesse an Sex und Sexualität verurteilt oder beschämt hat. Dies hat mir den Weg bereitet, um zu lernen, auszuprobieren, zu entdecken und zu wachsen. In unserer Gesellschaft ist dies leider nicht allen vergönnt. 

Mit einer Prise Mut auf die Reise gehen. Ich begleite dich.

Ich möchte dich hier und jetzt dazu ermutigen, deine ganz persönliche Reise anzutreten. Dabei verstehe ich sehr gut, dass du vielleicht gar noch nicht genau weisst, wo die Reise hingehen soll. Das musst du auch noch nicht; das herauszufinden ist ein Teil des Prozesses. Ich weiss auch, wie hoch und massiv und damit unüberwindbar dir die Wand vor dir vielleicht erscheint. Aber ich kann dir versichern, dass auf der anderen Seite ein Leben voller authentischer Selbstliebe und einer erfüllten Sexualität wartet. Ein Ort, an dem du Sex nicht mehr «perfomst» (also spielst/leistest), sondern lebst. Ich kann auch nachvollziehen, wenn du Angst hast, dass es vielleicht wieder nicht klappt, dass es wieder nicht funktioniert, dass sich wieder nichts ändert und du dir gar nicht mehr vorstellen kannst oder du dich nicht mehr getraust dir vorzustellen, was für dich alles möglich ist und du dir insgeheim wünschst, dass jemand anderes dein «Problem» für dich lösen könnte. Aber das kannst du nur selber - und du kannst es! Es braucht nur eine Prise Mut und etwas Unterstützung.

Ich habe diese Reise selbst angetreten und bin immer wieder auf solche Widerstände gestossen. Zudem habe ich viele Frauen und Paare auf ihrer Reise begleiten dürfen. Ich weiss, was alles möglich ist, wenn man den Willen und die richtige Unterstützung hat. Vielleicht spürst du ja nach diesen Zeilen, dass ich dies für dich sein könnte…