Masturbation ist Meditation

In diesem Artikel widme ich mich einem für viele vermutlich etwas befremdlichen Konzept, nämlich: Masturbation ist Meditation.


Was meine ich damit?

Für mich war schon früh klar, dass Sex für mich etwas Spirituelles ist. So genau erklären konnte ich das aber lange nicht. Als ich angefangen habe, Yoga zu praktizieren und so auch zur Meditation bekommen bin, wurde diese Verbindung zwischen Sexualität und Spiritualität für mich immer klarer.

In unserer noch immer christlich geprägten Gesellschaft fällt es uns aber schwer, diese beiden Konzepte zusammenzubringen. Sexuelles kann doch nicht spirituell sein – wir verstehen das im Christentum vielmehr als Gegensatz. Sexuelles, Sinnlichkeit, Begierde, Fleischeslust ist sündig und wenn du Gott nahe sein möchtest, dann musst du sämtliche körperliche Verlangen - vor allem die sexuellen - unterdrücken und am besten gar nicht mehr zulassen. So leben ja auch Nonnen und Mönche abstinent. Wollust ist in der Bibel sogar eine der sieben Todsünden!

Aber – Überraschung – das war nicht schon immer so und diese Trennung respektive Gegenüberstellung von Sexualität und Spiritualität ist schlicht Blödsinn und ein Versuch des Systems, uns und unsere volle Kraft klein zu halten, damit man uns einfacher kontrollieren kann. Frauen ihren eigenständigen Zugang zu ihrer Spiritualität abzusprechen und ihre Sexualität zu regulieren, war schon immer DAS Instrument allererster Wahl des Patriarchats, um Frauen systematisch zu unterdrücken. Wo kämen wir denn da hin, wenn Frauen ihre wahre orgasmische sinnliche Power voll leben und nutzen, um in höhere Bewusstseinsebenen zu kommen und ihre Träume zu manifestieren? Das möchte man dich gar nicht vorstellen…

Sex und Spiritualität gehören zusammen

Hast du gewusst, dass Jahrtausende lang sexuelle Energie in religiösen Ritualen genutzt wurde? Bevor die monotheistischen Religionen (die nur einen Gott anerkennen, der natürlich männlich ist, z.B. Christentum, Judentum und Islam) und mit ihnen das Patriarchat diese alten Religionen mit ihren Bräuchen und Ritualen verdrängt, unterdrückt und zerstört haben, hatten Frauen und ihre Sexualität einen wichtigen Stellenwert innerhalb des spirituellen Raums. Es war nicht schon immer so, wie es jetzt ist – auch wenn uns das immer wieder erzählt wird.

meditierende Frau

Was ist Meditation?

Hast du immer noch ein bisschen Mühe, Sexuelles und Spirituelles zusammen zu bringen? Dann lass uns doch damit beginnen, zu definieren, was Meditation denn überhaupt ist.

Generell lässt sich der Zustand der Meditation natürlich schlecht erklären, er muss fast erlebt werden. Für mich geht es beim Meditieren darum, meine Gedanken zur Ruhe zu bringen und meinen Geist zu fokussieren. Ich richte meine Aufmerksamkeit nach innen in tiefer Achtsamkeit. Es geht darum, ganz im Hier und Jetzt zu sein, ohne dass der Geist ständig in die Vergangenheit oder in die Zukunft entwischt. In spiritueller Hinsicht geht es zudem darum, die Erleuchtung erlangen, das "Eins-Sein mit dem Ganzen". Dabei stellen viele sich einen buddhistischen Mönch vor, der im Lotussitz ganz still meditiert – aber das ist nur eine Form von Meditation.

Durch das Praktizieren von Yoga habe ich aber gelernt, dass es auch «Meditation in Movement» gibt. Diesen Zustand der inneren Ruhe, des Loslösens von Gedanken, des ganz zu sich Kommens im Hier und Jetzt, das kann auch erlebt werden, während der Körper in Bewegung ist – beim Joggen, Kochen, Gewichtheben – und eben auch beim Masturbieren respektive beim Sex.

Und das kann man sogar mittlerweile wissenschaftlich belegen!

Dein Gehirn während Meditation und Masturbation

Je nachdem, ob du entspannt, aktiv oder im Tiefschlaf bist, weist dein Gehirn unterschiedliche elektrische Aktivitäten auf, die mit Elektroenzephalografie (EEG) nachgewiesen werden können. Beta-Hirnwellen zeigen sich im «normalen» aktiven Wachzustand. Bei entspannter Wachheit (z.B. im Liegen mit geschlossenen Augen), während Tagträumen oder in Momenten der Intuition oder Inspiration zeigen sich vermehrt Alpha-Hirnwellen. Theta-Hirnwellen treten auf während des Dämmerschlafs und in leichten Schlafphasen, während welchen das bewusste Wahrnehmen der Umgebung langsam entschwindet. Während dem Tiefschlaf rutscht unser Gehirn schliesslich in Delta-Wellen.

Man weiss, dass das Gehirn während einer Meditation Alpha-Wellen zeigt bis hin zu Theta-Wellen, wenn die Meditierende wirklich tief und bewusst in diesen Zustand der Tiefenentspannung geht. Auch während Yoga Nidra ist dies möglich.

Warum du Masturbation als bewusstes Ritual praktizieren solltest

Betty Dodson erklärt in ihrem Buch «Sex for One», wie die für einen Sexualforscher masturbiert hat, während sie an ein EEG angeschlossen war – und Überraschung, ihr Gehirn zeigte Alpha-Wellen und als sie näher zum Orgasmus sogar Theta-Wellen. Ihr Gehirn war also im gleichen Zustand wie bei einer tiefen Meditation.

Wenn du Masturbation als bewusstes Ritual praktizierst, dann kommst du dadurch also in einen Zustand von «Meditation in Movement». Dadurch erhältst du Zugang zu Tiefenentspannung, tiefen Ebenen deiner Intuition, deiner Kreativität und Schöpferkraft sowie zu der Erfahrung der Verbundenheit mit allem, dem Eins-Sein mit dem Grossen Ganzen.

Sexuelle Energie kann als Verstärker für alles genutzt werden – auch für meditative Zustände und all die wunderbaren Dinge (Heilung, Manifestation, Schöpfung), die dann plötzlich möglich werden.

Möchtest du das auch erleben?

Wie deine Selbstliebepraxis zur Meditations-Session wird

  • Löse dich von Fantasien: Sexfanasien sind ein super Tool, um dich in Stimmung zu bringen und ich möchte sie auf keinen Fall verteufeln! Aber versuche doch einmal, deinen Geist bewusst nicht in Fantasien abschweifen zu lassen bei deiner nächsten Selbstliebepraxis. Wenn dir das zunächst schwerfallen sollte, dann kannst du dich z.B. auf deinen Atem konzentrieren oder ein Mantra aufsagen.

  • Set the scene: Schaffe dir ein Wohlfühlnest für deine Selbstliebepraxis, das alle deine Sinne anregt. Spiele Musik, zünde Kerzen an, verwende ein ätherisches Duftöl, halte etwas Leckeres zum Trinken oder Essen bereit…

  • Nimm dir Zeit – ganz viel Zeit! Slow down, bleibe ganz bewusst, nimm dir alle Zeit der Welt. Es geht nicht um einen Quickie sondern darum, Masturbation als ein Ritual zu zelebrieren.

  • Setze zu Beginn deiner Selbstliebepraxis eine Intention.

“Sexuelle Energie ist nicht nur die Lebenskraft, die die nächste Generation hervorbringt, sondern sie ist auch die Quelle deiner Kreativität. Jeder Orgasmus kann ein kostbarer Moment der puren Freude sein, ein Gebet des Dankes dafür, dass wir am Leben sind. Wenn wir unseren Körper durch all unsere Sinne erwecken, erwecken wir unseren Geist zu dem Wissen, dass wir alle mit jedem Lebewesen auf dem Planeten und im gesamten Universum verwandt und verbunden sind.” Betty Dodson

Habe ich dein Interesse geweckt?

  • Möchtest du mehr über Masturbation als Meditation erfahren?

  • Möchtest du gerne lernen, wie du deine Selbstliebepraxis zu einem bewussten Ritual gestalten kannst?

  • Willst du endlich die spirituelle Ebene deiner Sexualität entdecken?

Ich kann dich im Rahmen eines individuell auf dich und deine persönliche Reise abgestimmten Coachings unterstützen und dir dabei helfen, die spirituelle Ebene deiner Sexualität zu entdecken. Zusammen können wir eine Selbstliebepraxis und Rituale für dich entwickeln, die dir helfen, sexuelle Energie für dich zu nutzen - und zwar in deinem ganzen Leben! Entfessle dein ganzes orgasmisches Potenzial und erwecke deine authentische, wilde, weibliche sexuelle Energie!

Wenn du bereit bist für diese Entdeckungsreise zu dir selber, dann melde dich bei mir für mehr Infos oder buche direkt über meine Website einen kostenlosen und unverbindlichen 15-minütigen Kennenlern-Call mit mir. Ich freue mich auf dich!

Zurück
Zurück

Top 5 Yoni Ei Mythen

Weiter
Weiter

Yoni Ei - Welche Grösse ist die richtige für mich?